Was für Heu fütterst du deinem Pferd?
Für viele Pferde bildet Heu als Raufutter das Grundnahrungsmittel. Jedoch ist Heu nicht gleich Heu. Je nach Lage, Wetter, Erntezeitpunkt, Zusammensetzung der Pflanzen und Lagerung können sich die Nährstoffe wesentlich unterscheiden. Eine Heuanalyse zeigt auf, wie das Heu zu deinem Pferd passt.
Folgende Informationen geben Hinweise über das Heu und bilden die Grundlage für die Futterrationsberechnung:
Basisanalyse
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Mengenelemente
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Spurenelemente
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Manchmal ist es auch sinnvoll eine mikrobiologische Untersuchung machen zu lassen hinsichtlich Schimmel, Pilze und Hefen. Dabei wird die Qualitätsstufe bestimmt (1 = normal bis 4 = verdorben).
Wie wird eine Heuprobe entnommen?
Die Heuprobe sollte frühestens 6 Wochen nach dem Schnittzeitpunkt entnommen werden. Dann sind Nacherwärmungs- und Fermentationsprozesse abgeschlossen.
Heu von der gleichen Wiese
Es ist empfehlenswert 5–10 Einzelproben von ca. 200 Gramm nach dem Zufallsprinzip aus verschiedenen Heuballen (mindestens 3 Ballen) zu entnehmen. Wenn möglich sollten die Einzelproben aus der Mitte genommen werden, vor allem wenn es sich um eine Qualitätsprüfung (Pilze und Hefen) handelt. Bei geschlossenen Ballen kann dies beispielsweise mit einem Erdbohrer-Aufsatz für Seitenbohrer oder einem Silobohrer gemacht werden.
Die entnommenen Einzelproben werden in einem sauberen Eimer oder Gartensack gründlich durchmischt und davon dann 500–700 g in eine saubere Papiertüte (Einkaufstüte oder Futtersack) abgefüllt. Es sollten keine Plastiktüten verwendet werden, weil die Proben unter Umständen "schwitzen" und so das Ergebnis verfälscht wird.
Heu unterschiedlicher Herkunft
Falls das Heu von mehreren Lieferanten und/oder unterschiedlichen Wiesen geerntet wurde, dann sollte die Probeentnahme entsprechend der Fütterung erfolgen:
Heu von der gleichen Wiese
Es ist empfehlenswert 5–10 Einzelproben von ca. 200 Gramm nach dem Zufallsprinzip aus verschiedenen Heuballen (mindestens 3 Ballen) zu entnehmen. Wenn möglich sollten die Einzelproben aus der Mitte genommen werden, vor allem wenn es sich um eine Qualitätsprüfung (Pilze und Hefen) handelt. Bei geschlossenen Ballen kann dies beispielsweise mit einem Erdbohrer-Aufsatz für Seitenbohrer oder einem Silobohrer gemacht werden.
Die entnommenen Einzelproben werden in einem sauberen Eimer oder Gartensack gründlich durchmischt und davon dann 500–700 g in eine saubere Papiertüte (Einkaufstüte oder Futtersack) abgefüllt. Es sollten keine Plastiktüten verwendet werden, weil die Proben unter Umständen "schwitzen" und so das Ergebnis verfälscht wird.
Heu unterschiedlicher Herkunft
Falls das Heu von mehreren Lieferanten und/oder unterschiedlichen Wiesen geerntet wurde, dann sollte die Probeentnahme entsprechend der Fütterung erfolgen:
- Szenario 1: wenn zwei Heuqualitäten in einem bestimmten Verhältnis gefüttert werden, dann sollten die Proben proportional zu diesem Verhältnis entnommen werden (zum Beispiel 20 % von einem Heu und 80 % vom zweiten). Aussagekräftiger ist von jeder Heuqualität eine eigene Analyse machen zu lassen.
- Szenario 2: wenn das Heu von einem Lieferanten zuerst fertig verfüttert wird und erst anschliessend das Heu vom zweiten verwendet wird, stellt sich die Frage nach dem Fütterungszeitraum. Es macht wenig Sinn in Sammelprobe eine Heuqualität einzubeziehen, welche erst in einem halben Jahr verfüttert wird.