Ernährung A – Z
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A
B
Blutbilder zur Beurteilung der Nährstoffversorgung beim Pferde sind in der Regel ungeeignet, da ein Mangel oder Exzess oft nicht frühzeitig erkannt werden. Hinzu kommt als mögliche Fehlerquelle die Verarbeitung und Konservierung (Hämolyse) sowie Effekte von subklinischen Erkrankungen, welche das Resultat verfälschen. Zudem sind die Referenzbereiche teilweise sehr hoch.
Nur bei Magnesium, Kalium und Selen ist die Aussagekraft aus Blutbildern zuverlässig.
Nur bei Magnesium, Kalium und Selen ist die Aussagekraft aus Blutbildern zuverlässig.
C
Der Cresty neck Score (CNS) nach Carter et al. (2009) ist nebst dem BCS ein weiteres Beurteilungssystem zur Ermittlung des Ernährungszustandes und der Einschätzung, ob ein erhöhtes Risiko einer Insulindysregulation und endokrinen Hufrehe besteht.
In einer Skala von 0–5 wir ausschliesslich der Nacken des Pferdes beurteilt, indem der Abstand zwischen dem Nackenband und dem Kamm beurteilt werden. Um das Nackenband deutlich zu sehen, hilft eine tiefe Stellung des Pferdehalses (z. B. bei Fütterung vom Boden aus). 0 = kein sichtbarer Kamm, nicht palpierbar 1 = kein sichtbarer Kamm, geringe Füllung der Hand bei der Palpation 2 = Fettverteilung von Kopf bis Widerrist gleichmässig, Kamm beweglich zur Seite, keine vollständige Füllung der Hand 3 = Kamm in der Nackenmitte verdickt und wirkt wie gerundet, Hand wird vollständig ausgefüllt, geringe Seitenbeweglichkeit (Risikoeinschätzung hoch) 4 = Kamm in Nackenmitte deutlich verdickt, füllt mehr als eine Hand, deutlicher Verlust der Seitenbeweglichkeit, teilweise mit Faltenbildung (Risikoeinschätzung hoch) 5 = Kamm fällt permanent auf eine Seite (Risikoeinschätzung sehr hoch) Bei sehr kleinen Ponys und je nach Pferdetyp sollte die Bewertung der Hand entsprechend angepasst werden. (Quelle Abbildung: Pferdefütterung, Coenen/Vervuert) |
D
E
F
H
Haaranalysen eignen sich für die Diagnostik von Kupfer, Zink und Selen, wobei sie nur die Langzeitversorgung abbilden. Die Analytik ist jedoch schwierig und die Referenzbereiche der Labore unterschiedlich.
K
Pferde setzen Kot in Abständen zwischen 90 und 120 Minuten ab. Dieser besteht aus den nicht absorbierten Teilen von Futter und Verdauungssekreten sowie aus Bakterienresten. Die täglich Menge variiert zwischen 1–3 % des Körpergewichts in Abhängigkeit von der aufgenommenen Futtermenge und ihrer Verdaulichkeit. Der Wassergehalt liegt im Mittel um 75 %. Der pH-Wert variiert zwischen 6,8 und 8. Werte unter 6,8 können bei höherer Stärkeaufnahme gemessen werden. Werte unter 6,5 weisen auch auf eine Dysfermentationen im Dickdarm hin. Die Kotfarbe richtet sich nach der Fütterung. Bei Grünfutter ist der Kot grünlich, Heu-Hafer-Rationen eher gelb-grau. Auffallende Verfärbungen (schwarz, gelblich) oder Blut- und Schleimbeimengungen sollten tierärztlich untersucht werden.
Kleine, harte Kotballen können entstehen nach einseitiger Kraftfutterfütterung, häufig in Kombination mit einer hohen Strohaufnahme. Auch eine geringe Futteraufnahme und Passagestörungen können dazu führen. Eine Verbesserung der Situation kann durch eine Erhöhung von leicht verdaulichen Raufutter wie Gras, Heu (früher 1. Schnitt) oder Heulagen erzielt werden. Auch der Einsatz von gekochten Leinsamen (20 g/100 kg Körpergewicht des Pferdes, mit dreifacher Menge heissem Wasser 15 Minuten köcheln lassen) kann helfen.
Als weicher Kot ist ein ungeformter Kotabsatz mit erhöhtem Wassergehalt > 80 %, welcher ähnlich einer kuhfladenartige Konsistenz ist. Dieser wird jedoch nicht als Durchfall bezeichnet. Die Ursachen können eine rohfaserarme Grasfütterung (Weiden mit jungem Gras) oder auch Grassilagen (mit Trockensubstanz < 60 %) sein. Auch Stresssituationen (Transport, Training, Umgang), hormonelle Umstellungen (z. B. Fohlenrosse) oder Erschöpfung können zu temporären Kotveränderungen führen. Ein chronisches Auftreten könnte auch auf eine Funktionsschwäche von Pankreas oder Dünndarmschleimhaut deuten und sollte tierärztlich untersuchen werden.
Beim freiem Kotwasser setzen die Pferde zunächst normal geformten Kot ab, gefolgt von ungebundenen Kotwassers. (Text folgt)
Kleine, harte Kotballen können entstehen nach einseitiger Kraftfutterfütterung, häufig in Kombination mit einer hohen Strohaufnahme. Auch eine geringe Futteraufnahme und Passagestörungen können dazu führen. Eine Verbesserung der Situation kann durch eine Erhöhung von leicht verdaulichen Raufutter wie Gras, Heu (früher 1. Schnitt) oder Heulagen erzielt werden. Auch der Einsatz von gekochten Leinsamen (20 g/100 kg Körpergewicht des Pferdes, mit dreifacher Menge heissem Wasser 15 Minuten köcheln lassen) kann helfen.
Als weicher Kot ist ein ungeformter Kotabsatz mit erhöhtem Wassergehalt > 80 %, welcher ähnlich einer kuhfladenartige Konsistenz ist. Dieser wird jedoch nicht als Durchfall bezeichnet. Die Ursachen können eine rohfaserarme Grasfütterung (Weiden mit jungem Gras) oder auch Grassilagen (mit Trockensubstanz < 60 %) sein. Auch Stresssituationen (Transport, Training, Umgang), hormonelle Umstellungen (z. B. Fohlenrosse) oder Erschöpfung können zu temporären Kotveränderungen führen. Ein chronisches Auftreten könnte auch auf eine Funktionsschwäche von Pankreas oder Dünndarmschleimhaut deuten und sollte tierärztlich untersuchen werden.
Beim freiem Kotwasser setzen die Pferde zunächst normal geformten Kot ab, gefolgt von ungebundenen Kotwassers. (Text folgt)
M
N
R
S
T
U
W
Z
Quellen
Kompendium zur Rationsberechnung für Pferde. Kienzle E, Pankratz C, Zeyner A. Oberschleissheim: Autorengemeinschaft Pferdewissen (2023).
Pferdefütterung. Coenen M, Vervuert I, Hrsg. 6., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2019.
Kompendium zur Rationsberechnung für Pferde. Kienzle E, Pankratz C, Zeyner A. Oberschleissheim: Autorengemeinschaft Pferdewissen (2023).
Pferdefütterung. Coenen M, Vervuert I, Hrsg. 6., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2019.